Die Gründung des Schützenvereins erfolgte im Jahre 1930 durch ehemalige Mitglieder des Kriegervereins.
1931 wurde der jetzige Schützenplatz durch die Bruderschaft erworben. Nach jahrelanger Arbeit war es dann soweit, daß die Schützenbrüder im Jahre 1934 den ersten Schützenkönig ausschießen konnten.
In den darauffolgenden Jahren herrschte ein reges Vereinsleben bis zum Beginn des 2.Weltkrieges.
Nach Kriegsende wurde durch Alliiertenbeschluss das gesamte Vereinsvermögen beschlagnahmt. 1949 gelang es dem damaligen Schriftführer durch lange Verhandlungen, das Eigentum, ausgeschlossen die Waffen, zurückzuerwerben.
Eine Neugründungsversammlung fand dann 1950 statt.
Bei dieser Zusammenkunft ging es um die Rückgabe des Schießplatzes an den Verein, die Verlesung und Genehmigung der Satzung sowie die Neuwahl des Vorstandes.
Durch die Neugründung des Vereins wurden in den darauffolgenden Jahren bauliche Maßnahmen erforderlich.
Sie begannen 1956 mit dem Bau eines Scheibenstandes und gingen 1959 mit dem Bau eines überdachten Schießstandes weiter.
Nach langer Vorplanung wurde 1963 von den Mitgliedern unter dem Vorsitz ihres langjährigen Brudermeisters Peter Heß eine Schützenhalle gebaut. Diese Halle steht auch für alle gemeinnützigen Veranstaltungen zur Verfügung.
1968 wurde eine Jungschützenabteilung gegründet, ab 1974 konnten Frauen aktive Mitglieder des Vereins werden.
Die St.-Martinus-Schützenbruderschaft feierte 1980 in Verbindung mit dem Bezirksschützenfest ihr 50jähriges Jubiläum.
Unter dem Brudermeister Hubert Poensgen und mit Unterstützung des Gemeindedirektors H. J. Mießeler und der Bezirksregierung Köln wurden ab 1994 umfangreiche Umbau- und Erneuerungsmaßnahmen bei den Schiess- und Toilettenanlagen vorgenommen.
Die Arbeiten konnten 1998 fristgerecht fertiggestellt werden.
Ein weiterer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war das Bezirksschützenfest 1998, auf dem neben der Eröffnung der Schießhalle auch die neue Vereinsfahne geweiht wurde.
Im Frühjahr 2001 beschloss man den alten Hauptvogelstand abzureißen und durch einen großen Unterstand zu ersetzen. Zusätzlich wurde die steile Abfahrt zum Schützenplatz begradigt. 2004 wurde in der Schützenhalle eine neue Theke errichtet.
Nach der Teilnahme am Bundesköniginnentag 2002 in Salzkottten entstanden Überlegungen, ein solches Fest auch in Nettersheim durchzuführen.
Umgehend wurde eine Bewerbung eingereicht die noch im gleichen Jahr angenommen wurde. Somit stand Nettersheim als Gastgeber für den Bundesköniginnentag 2007 fest, der vom 11. bis 13. Mai 2007 durchgeführt wurde.
Vom 7. bis 9. Mai 2004 fanden in Nettersheim der Diözesanjungschützentag des Diözesanverbandes Aachen statt.
Über 400 Jugendliche übernachteten von Freitag bis Sonntag in der Hauptschule und im Jugendgästehaus in Nettersheim.
Am Festzug beteiligten sich ca. 1500 Schützen.
Der Diözesanverband Aachen bedankte sich für die sehr gute Organisation und das abwechslungsreichen Rahmenprogramm.
2005 gründete sich eine eine Böllerschützengruppe, die seitdem das Vereinsleben durch ihre Auftritte bereichert.
35 Schützenschwestern, 77 Schützenbrüder, 11 Jungschützen und 6 Schülerschützen zählte die Bruderschaft im März 2009.
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