Gemünder Bürger-Schützenverein

St. Sebastianus-Bruderschaft 1699 e.V.

Brudermeister: Silvio Quirini

Präses: Diakon Klaus Hövel

Stv. Brudermeister: Rainer Schmitz
Schatzmeisterin: Uli Otten
Schriftführer: Manfred Müller
Schießmeister: Rolf Wiedemeyer
Jungschützenmeister / Pressesprecher:Thorsten Harth
Chronist: Paul Röhl
Oberst: Rainer Schmitz

Weitere Informationen
über die Gemünder
St. Sebastianusschützen
finden Sie hier.

Im Jahre 1699 wurde die Bruderschaft des hl. Georg in der Herrschaft Dreiborn, zu der auch Gemünd und Malsbenden links der Urft gehörten, gegründet. Bald nach der Gründung dieser Georgius-Schützenbruderschaft änderte sie ihren Namen in St. Sebastianus-Bruderschaft, nachweislich spätestens im April 1708.

Das Namenbuch der Bruderschaft, ein in Schweinsleder gebundenes Buch von etwa 350 Seiten, existiert heute noch. Der letzte Eintrag erfolgte 1793 mit dem Einzug der französischen Revolutionstruppen.

Gemäß der ebenfalls noch vorhandenen Satzung entstand am 12. August 1857 der Gemünder Schützenverein, dessen letztes Schützenfest 1895 erwähnt ist.
Die Wiederbelebung erfolgte 1928 durch Gemünds Bürgermeister Josef Töchters, der von 1932 an auch den Vorsitz übernahm.

Der Gemünder Bürger-Schützenverein wurde 1932 anlässlich des 75-jährigen Bestehens (seit der Vereinsgründung 1857) durch den Geistlichen Rat, Generalpräses Dr. Peter Louis in die Erzbruderschaft vom hl. Sebastianus aufgenommen. Wenn auch das letzte Schützenfest 1938 gefeiert wurde, fand bis zum Ausbruch des II. Weltkrieges noch ein geregeltes Vereinsleben statt.

Ende 1949 unternahm Gemünds Stadtdirektor Clemens Pützer erste Anstrengungen zum Wiederaufleben und so wurde am 15. Juli 1950 unter seinem Vorsitz ein neuer Vorstand gegründet und im Juli 1951 fand ein Schützenfest mit Königsschießen statt. Allerdings wurde mit der Armbrust geschossen, eine bis heute einmalige Tatsache.

Als Nachfolger Pützers fungierte von 1958 bis 1978 Peter Dreßen jun., auf dessen Vorschlag hin sich der Verein den jetzigen Namen ”Gemünder Bürger-Schützenverein St. Sebastianus-Bruderschaft, gegründet 1699 e.V.“ gab. Bis 1999 leitete Horst Freimark die Geschicke des Vereines und seitdem Christoph Kammers.

In der Zeit von 1928 bis 1956 wurden verschiedene Plätze entlang der Urftseestraße für die Schützenfeste genutzt. Zum 100-jährigen Bestehen seit Wiedergründung 1857 entstand unter der Federführung von Peter Dreßen ein Schützenhaus mit Luftgewehr- und KK-Schießständen sowie ein Hochstand für das Preisvogel- und Königsschießen.

Vier Jahre später wurde mit dem Bau der Schützenhalle begonnen, die nachdem 1974 erweitert und 1988 mit festen Mauern verstärkt – durch orkanartige Stürme im Jahr 1990 stark beschädigt wurde. Mit vereinten Kräften wurde nicht nur diese Hürde genommen.

Der lang gehegte Wunsch, das zwischenzeitlich veraltete und zu klein gewordene Schützenhaus zu vergrößern, wurde 2005 Wirklichkeit. Nach dem Abriss des alten Gebäudes wurde in knapp einjähriger Bauzeit ein nahezu dreimal so großes Schützenhaus gebaut. Es beinhaltet einen großen Aufenthaltsraum, der sich mittels Trennwand unterteilen lässt, eine geräumige Küche sowie neue Toilettenanlagen.

Nicht ohne Stolz blicken die Gemünder Schützen auf eine langjährige Vereinsgeschichte zurück, die reich an Höhepunkten ist. Erinnert sei an dieser Stelle besonders an das Grenzlandschützentreffen im Jahre 1957, den Bundesköniginnentag 1958, das Bundesfest 1966, den ersten Diözesanjung- schützentag 1979, das erste und zweite Euregio-Schützentreffen 1978 und 1982 sowie die Bundesjungschützentage vom 16. bis 18. Oktober 2009.

Das alljährliche Schützenfest ist schon lange ein beliebtes Gemünder Volksfest geworden, welches die derzeit 154 Schützenbrüder, 26 Schützenschwestern, 18 Jungschützen und 21 Schülerschützen mit zahlreichen befreundeten Schützenbruderschaften unter reger Teilnahme der Gemünder Bevölkerung begehen.