Mit 29 von 30 möglichen Ringen setzte sich Klaus Kirfel aus Reifferscheid beim diesjährigen Bezirkskönigsschießen von seinen Mitstreitern ab und qualifizierte sich damit für die Teilnahme am Bundeskönigsschießen am 19. September in Büttgen.
Eine Königin und vier Könige sowie eine stattliche Anzahl Gefolge fanden sich im Marmagener Schützenhaus ein, um die Nachfolge des scheidenden Bezirkskönigspaares Werner und Hannelore Hensch aus Keldenich zu ermitteln und am Pokalschießen teilzunehmen. Für den Heinz-Peter-Metzen-Pokal mussten vier Schützen mit dem Kleinkalibergewehr aus 50 Metern Entfernung fünf Schuss auf die Schießkarten abfeuern; drei Ergebnisse kamen in die Wertung. Hier sicherte sich souverän die Mannschaft aus Gemünd mit dem bisher besten Ergebnis bei diesem Wettbewerb von 131 Ringen den ersten Platz, gefolgt von Reifferscheid mit 123 Ringen, Wahlen mit 122 sowie Keldenich und Marmagen.
Für den Peter-Milz-Wanderpokal, der 1973 vom gleichnamigen, letzten Landrat des Altkreises Schleiden gestiftet wurde und seitdem die Runde macht, mussten vier Schützen pro Mannschaft je drei Schuss, ebenfalls aus 50 Metern Entfernung mit dem KK-Gewehr abgeben. Hier kamen die drei besten Ergebnisse pro Team in die Wertung. Die Wahlener Schützen erzielten mit 78 Ringen den ersten Platz, Reifferscheid hatte 73 und Keldenich 72 Ringe. Nicht mit aufs Treppchen kamen Rohr-Lindweiler und Marmagen.
Das Sachpreisschießen der Königinnen, an denen nur die Partnerinnen der Könige und die des noch amtierenden Bezirkskönigs teilnahmen, entschied Silke Krahe aus Wahlen mit 25 von 30 Ringen für sich. Ebenfalls 25 Ringe, aber das schlechtere Schussbild, hatte Silke Harth aus Gemünd. Die Beiden verwiesen damit Hannelore Hensch aus Keldenich, Sabine Kirfel aus Reifferscheid und Franziska Meyer aus Marmagen auf die Plätze drei bis fünf.
Bevor die Ergebnisse des Bezirkskönigsschießens bekannt gegeben wurden, erhielt der scheidende Bezirkskönig Werner Hensch vom stellvertretenden Bundesmeister Heinz-Peter Metzen eine Ehrenurkunde des Bezirksverbandes „... in Anerkennung der hervorragenden Schießleistung und des Einsatzes für die Ziele des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften ...“. Am Königsschießen nahmen eine der beiden derzeit amtierenden Königinnen des Bezirksverbandes und die vier Schützenkönige teil. Es galt, auf 50 Meter mit dem KK-Gewehr aufgelegt drei Schuss mitten ins Schwarze zu treffen und möglichst die Höchstringzahl von 30 zu erreichen. Mit beachtlichen 29 Ringen errang Klaus Kirfel von der St. Matthias-Bruderschaft Reifferscheid die Würde des Bezirkskönigs, Zweiter wurde Thorsten Harth aus Gemünd mit 27 Ringen. Es folgten Dieter Krahe aus Wahlen mit 26 Ringen sowie Heinz-Hubert Meyer aus Marmagen und Heidi Freiberg aus Keldenich. Zu den ersten Gratulanten zählten Kirfels Ehefrau Sabine sowie die beiden Söhne Andre und Stefan. Letzterer tat es seinem Vater ähnlich, er wurde beim Bezirksprinzenschießen im März neuer Bezirksschülerprinz. Metzen überreichte Kirfel das Ärmelband und den Orden, die ihn als Bezirkskönig 2015 ausweisen und Bezirksschießmeister Ditmar Krumpen händigte ihm seine Schießkarte mit den Siegestreffern aus.
Die St. Laurentius-Schützengilde Marmagen feiert in diesem Jahr ihr 110-jähriges Bestehen und richtet alle Veranstaltungen auf Bezirksebene aus. Den Höhepunkt bildet die Jubiläumsfeier der Bruderschaft zum Bezirksschützenfest vom 11.bis 13. Juli.